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Mainova Frankfurt Marathon

Deutsche Marathonmeisterschaften versprechen spannende Rennen

Arne Gabius im Ziel. Copyright: Mainova Frankfurt Marathon
Reebok Spartan Race in Duisburg. (Foto: Sportograf)

„Wer am Saisonende sein Marathonjahr mit einer Topzeit krönen will, ist in Frankfurt richtig“, sagt Renndirektor Jo Schindler. Im vergangenen Jahr erreichten auf dem schnellen Kurs am Main mit einem Höhenunterschied von weniger als 30 Metern über 1.000 Frauen und Männer eine Zeit von unter drei Stunden - ein Topwert. Auch in diesem Jahr winkt den Teilnehmern in Frankfurt nicht nur die Chance auf eine neue Bestzeit, sondern auch auf Edelmetall bei den Deutschen Meisterschaften.

752 Athletinnen und Athleten haben für die nationalen Titelkämpfe im Rahmen des 35. Mainova Frankfurt Marathon am 30. Oktober gemeldet. Die Rennen in den 23 Altersklassenwertungen und den Teamwettbewerben versprechen große Spannung. Die neuen deutschen Meister dürfen sich beim Zieleinlauf im Scheinwerferlicht der Festhalle feiern lassen. „Es ist immer schön, wenn man eine Meisterschaft in eine Großveranstaltung wie den ältesten deutschen Citymarathon integrieren kann“, sagt Schindler. „Das ist für den DLV eine gute Chance.“

Im vergangenen Jahr triumphierten in der Hauptklasse Arne Gabius nach seinem fulminanten Lauf in deutscher Rekordzeit und Lisa Hahner, die eine neue persönliche Bestzeit aufstellte. 2016 dürfte die gerade eingebürgerte Fate Tola, die eine Bestzeit von 2:25:14 Stunden vorzuweisen hat, das Rennen bei den Frauen machen. Mona Stockhecke (2:33:43 h) will sich deutlich steigern und präsent sein, wenn Fate Tola schwächeln sollte.

„Bei den Frauen ist sehr hohes Niveau geboten. Die Halbmarathonzeit von 69:48 Minuten, die Fate Tola im Frühjahr gelaufen ist, war sehr vielversprechend. Das ist europäische Spitze. Das lässt auf einen sehr schnellen Marathon von ihr hoffen“, sagt Katrin Dörre-Heinig, Marathon-Bundestrainerin und als Aktive selbst dreimalige Frankfurt-Siegerin.

Bei den Männern fehlt im olympischen Jahr die deutsche Elite an der Frankfurter Starlinie. Das eröffnet Chancen für Athleten aus der erweiterten nationalen Spitze. Im Blickpunkt vieler Beobachter steht das Debüt über 42,195 Kilometer von Jonas Koller. „Man wird sehen, mit welcher Leistung er einsteigen kann. Wir haben von jungen Athleten schon sehr gute Debüts gesehen, wenn ich zum Beispiel an Hendrik Pfeiffer denke. Da lassen wir uns überraschen“, sagt die Bundestrainerin.

In den Altersklassen-Konkurrenzen werden viele enge Entscheidungen erwartet, Rekordversuche gestartet und Aufsehen erregende Leistungen gezeigt. Die Allgäuerin Heidrun Beseler hat beispielsweise in der Klasse W60 beste Chancen, die Bestmarke von 3:11:45 Stunden zu unterbieten. Heike Miketta will ihren eigenen Rekord knacken und im stolzen Alter von 75 Jahren unter vier Stunden bleiben.

„Insgesamt lebten die Titelkämpfe von der phantastischen Stimmung des Frankfurter Publikums rund um die Strecke und dem gut inszenierten Zieleinlauf in der Festhalle“, sagt DLV-Präsident Clemens Prokop, der am 30. Oktober die Ehrungen der deutschen Meister vornehmen wird.

Der Veranstalter hat die eigens eingeführte Preisgeldregelung für die fünf schnellsten eingeladenen deutschen Frauen und Männer beibehalten. Ein neuer deutscher Rekord schlägt beispielsweise mit 30.000 Euro zu Buche, der deutsche Meistertitel je nach Siegerzeit mit 6.000 bis 10.000 Euro. „Wir möchten damit einen wichtigen Beitrag zur Förderung der besten deutschen Marathonläufer leisten“, sagt Renndirektor Jo Schindler.

Einen detaillierten Kennerblick auf die Rennen in den Altersklassen hat Marathon-Experte Artur Schmidt geworfen. Sein Beitrag findet sich unter: https://www.frankfurt-marathon.com/dm2016/

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