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E.ON Kassel Marathon

Melderekord geknackt

Der Rekord ist gefallen. Am ersten Tag der Startunterlagenausgabe beim E.ON Kassel Marathon 2014 ist die bisherige Bestmarke aus dem Jahr 2012 schon geknackt worden. Damals waren für den Marathon in der nordhessischen Metropole 11.205 Meldungen insgesamt eingegangen, jetzt sind es für die achte Auflage bereits 11.253 Voranmeldungen. Diese Zahl wird am Samstag und Sonntag sicher noch einmal steigen.
Beste Zahlen: Groß war der Andrang am ersten Tag der Startunterlagenausgabe. Am Ende steht schon jetzt ein neuer Melderekord. Foto: Michael Bald
Beste Zahlen: Groß war der Andrang am ersten Tag der Startunterlagenausgabe. Am Ende steht schon jetzt ein neuer Melderekord.
Foto: Michael Bald
Grund zur Freude also. Erfreulich verlief auch eine Premiere. Erstmalig hatte die Stadt Kassel Sponsoren, Organisatoren und Athleten zu einem Empfang im Rathaus eingeladen. Nach vielen Diskussionen in den letzten Monaten blickten dabei alle nach vorn. Oberbürgermeister Bertram Hilgen bedauerte, dass die Stadt die finanzielle Unterstützung zurück fahren musste, hofft aber, dass diese Situation nicht von Dauer ist. "Wir stehen alle voll zur größten Sportveranstaltung in der Stadt", sagte er. Der OB wird am Sonntag einmal mehr aktiv dabei sein und möchte mit der Stadt-Staffel unter vier Stunden ins Ziel kommen. Marathon-Veranstalter Winfried Aufenanger lobte die Idee mit dem Empfang, verband damit aber ähnlich wie Hilgen auch die Hoffnung, Stadt und Marathon schnell wieder in ein gemeinsames Fahrwasser zu führen. Denn dass der Marathon längst einer der größten Werbeträger für Kassel geworden ist, darüber waren sich alle einig. Wenig später auf der Pressekonferenz im pentahotel konnte dies Ulrich Fischer, Regionaldirektor von Titelsponsor E.ON, nur unterstreichen: "Der E.ON Kassel Marathon weckt unglaubliche Emotionen." Emotionen, die sicher auch die Topstarter tragen werden. Bestens gelaunt präsentierten sich das Thüringer Duo Marcel Bräutigam und Christian König, der Berliner Jonas Engler und Titelverteidiger Hosea Kiplagat Tuei (Kenia). Der Vorjahressieger möchte gerne seinen Erfolg wiederholen, denn er mag Kassel und das Publikum. Bestens vorbereitet sind die beiden Trainingspartner und Freunde Bräutigam und König. Gepannt darf man sein, ob am Ende die Vorbereitung in Kenia (Bräutigam) oder Erfurt (König) zielführender war. Bei der Deutschen Meisterschaft in München waren sie als Vizemeister und Dritter nur eine Sekunde voneinander entfernt, ein enges Rennen wird es wohl auch in Kassel. Unter 2:20 ist die Marschrichtung, für die mit Dickson Kosgei eigens ein kenianischer Tempomacher bereit steht (damit wären sie weit schneller als ihr Teamkamerad Christian Seiler, der in Hannover letzte Woche mit 2:33 bester Deutscher war). Ein Tempo, dass Jonas Engler bei seinem ersten Marathon noch nicht von Beginn mitgehen möchte. "Ich möchte um die 2:25 laufen", sagt der von der 10.000 m-Strecke kommende Berliner, der dabei darauf hofft, in Elias Sansar, in den letzten beiden Jahren bester Deutscher in Kassel, einen Wegbegleiter zu finden. Schon jetzt freut sich der 28-Jährige über die finanzielle Unterstützung beim E.ON Kassel Marathon. "Das ist in Deutschland einmalig, ich kenne das sonst nur vom Korschenbroicher Citylauf, dass deutsche Läufer entsprechend honoriert werden", so Engler. Interessant dürfte auch das "Fernduell" mit dem Hamburg-Marathon am Sonntag sein. Wo ist der schnellste Deutsche, an der Fulda oder an der Alster? Und da am Sonntag die letzte Qualifikationsmöglichkeit für die Europameisterschaft ist, könnte vielleicht einer der beim E.ON Kassel Marathon startenden Jungs noch den Sprung ins deutsche Fünfer-Team schaffen. Beste Wünsche dafür gab's speziell für Marcel Bräutigam von der Ex-Kasselerin Anna Hahner, die er in Wien als Tempomacher zum Sieg führte. "Alles Gute für Kassel, mein Hase", schrieb sie via Facebook, "am Sonntag möchte ich dich tanzen sehen." Es ist also alles gerüstet für eine große Marathon-Party in Kassel. Mehr Informationen:

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