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Mainova Frankfurt Marathon

Mit Rückenwind in die Zukunft beim Frankfurt Marathon

Pressekonferenz des Frankfurt Marathons. Copyright: Mainova Frankfurt Marathon
Pressekonferenz des Frankfurt Marathons. Copyright: Mainova Frankfurt Marathon

Mainova Frankfurt Marathon bewegt am Rennwochenende über 26.000 Läufer. Spannendes Duell zwischen Tadesse Tola und den Paris-Siegern Cybrian Kotut und Marl Korir. Fate Tola bei den Deutschen Meisterschaften im Blickpunkt. Die Topathleten des 35. Mainova Frankfurt Marathon in kurzen Porträts.

Mit einem starken Meldeergebnis und einem viel versprechenden Elitefeld geht der Mainova Frankfurt Marathon am Sonntag in seine 35. Ausgabe. Auch die günstige Wetterprognose spricht dafür, dass der älteste deutsche Stadtmarathon (live im hr-Fernsehen von 9:55 bis 14:00 Uhr) am 30. Oktober seine Erfolgsgeschichte fortsetzen wird. „Wir verspüren Rückenwind für die Zukunft“, sagt Renndirektor Jo Schindler. Mit dem neuen Titelsponsor Mainova an seiner Seite haben Schindler und sein Team in diesem Jahr wieder mehr Gestaltungsmöglichkeiten, um dem Ruf als vorzüglich organisierte sportliche Großveranstaltung einmal mehr gerecht zu werden.

Allein 15.573 Läufer haben sich für die 42,195-Kilometer-Distanz angemeldet, was einer Steigerung um über sechs Prozent entspricht. Je nach Anzahl der Nachmeldungen am Wochenende ist sogar ein neuer Teilnahmerekord (bislang: 16.034) möglich. „Die Läufer stimmen mit den Füßen ab und fühlen sich bei uns sehr gut betreut“, so Schindler. „Es geht uns nicht immer nur um die beste Zeit, sondern um spannende Rennen und darum, Begeisterung für den Sport auszulösen.“ Insgesamt wird der Laufklassiker am Main am Rennwochenende über 26.000 Athleten bewegen. Der Staffelmarathon beispielsweise ist ausgebucht.

„Das Thema Energie wird bei einem Marathon sehr gut sichtbar“, sagt Mainova-Vorstand Lothar Herbst. „Wir freuen uns auf einen fantastischen Tag.“ Das Magistratsmitglied der Stadt Frankfurt Dr. Matthias Mehl sagt: „Die Faszination Marathon ist ungebrochen. Die Bedeutung der Veranstaltung ist riesig für die Sportstadt Frankfurt.“

Auch im Olympiajahr hat der Sportliche Leiter Christoph Kopp wieder ein Elitefeld zusammengestellt, das Weltklasse-Laufsport auf die Straßen Frankfurts bringen wird. Der Äthiopier Tadesse Tola mit einer Bestleistung von 2:04:49 Stunden und der aktuelle Paris-Marathon-Sieger Cybrian Kotut aus Kenia zählen zu den Top-Favoriten auf den Sieg bei den Männern. Bei den Frauen stehen Mamitu Daska, die Frankfurt-Siegerin von 2011, und ihre äthiopische Landsfrau Sutume Kebede im Blickpunkt.

„Ich bin zufrieden, wenn sportliche Spannung gegeben ist und wenn die Siegerzeiten im Bereich von 2:06 und 2:22 Stunden etwas schneller sind als im vergangenen Jahr“, sagt Kopp. Gespannt darf man auf den Auftritt von Fate Tola bei ihrem ersten Marathon als Deutsche sein. Die gebürtige Äthiopierin ist die erste Anwärterin auf den Gewinn der in den Mainova Frankfurt Marathon integrierten Deutschen Meisterschaften und will ihre Bestzeit von 2:25:14 Stunden angreifen.

Die schnellsten Männer sollen die erste Rennhälfte in 63:00 Minuten absolvieren, die Frauen in 71:00. „Es war in den letzten Jahren immer so, dass die Sieger eine schnellere zweite Hälfte gelaufen sind. Nach oben hin ist mit einer solchen Renngestaltung einiges möglich. Die Pacemaker nenne ich deshalb ‚Bremsläufer‘“, sagt der Sportliche Leiter Kopp. Im Vorjahr haben mit diesem „Frankfurter Modell“ neun Läufer aus den Top 10 eine neue persönliche Bestzeit erzielt.

Tadesse Tola, Zweiter in Frankfurt 2011 und mit 2:04:49 Stunden der Mann mit der schnellsten Bestzeit im Feld, will am Sonntag genau das erreichen. „Ich habe sehr gut trainiert und mich über drei Monate auf Frankfurt vorbereitet. Ich laufe hier, um eine neue Bestzeit zu schaffen und zu gewinnen“, sagt der Äthiopier.

Als einer seiner schärfsten Konkurrenten geht Cybrian Kotut aus Kenia ins Rennen. Mit dem Sieg beim Paris Marathon im April dieses Jahres in 2:07:11 Stunden hat er viel Selbstvertrauen getankt. „Frankfurt ist einer der Marathons, die ich immer laufen wollte. Ich erwarte eine bessere Zeit als in Paris. Ich weiß, dass ich fähig bin, 2:05 h zu laufen“, sagt er optimistisch. Als jüngerer Bruder von Martin Lel - Sieger der Marathons von London (2005, 2006, 2007) und New York (2003, 2007) - verfügt er über sehr gute Gene.

Ein äthiopisches Duo darf man bei den Frauen in den Hauptrollen erwarten. Mamitu Daska, Frankfurt-Siegerin 2011 mit einer Bestzeit von 2:21:59 Stunden, will einen Angriff auf den Streckenrekord von 2:21:01 h unternehmen. „Ich bin so gut vorbereitet wie 2011 und hoffe, dass ich meinen Sieg wiederholen werde. Ich habe drei Monate auf Frankfurt trainiert mit Umfängen von knapp 200 Kilometern pro Woche“, sagt sie.

Ihre Landsfrau Sutume Kebede will ebenfalls ganz vorne sein. Bei ihren bisherigen zwei Marathons war sie stets eine offensive Frontrunnerin, dieses Mal gelobt sie Zurückhaltung. „Ich werde mich genau an den Plan halten und den Halbmarathon in 1:11 Stunden angehen“, kündigt sie an. Die Vorjahreszweite Dinknesh Tefera fällt als weitere Verstärkung des Spitzenfeldes hingegen aus. Die Äthiopierin hat ihren geplanten Start in Frankfurt aus persönlichen Gründen kurzfristig abgesagt.

Zum zweiten Mal in Folge werden in Frankfurt die Deutschen Marathonmeisterschaften ausgetragen. Mit Fate Tola gibt es eine klare Favoritin, die auch in der Lage ist, eine international starke Leistung abzuliefern. Die 29-Jährige läuft ihren ersten Marathon nach ihrer Einbürgerung und hat das Ziel, ihre Bestzeit von 2:25:14 Stunden zu verbessern. Damit würde sie zudem die DLV-Norm für die Leichtathletik-WM in London 2017 von 2:29:30 Stunden unterbieten. „Für mich ist es eine große Chance, zum ersten Mal als Deutsche einen Marathon zu laufen. Ich bin gut vorbereitet“, sagt die im hessischen Gelnhausen beheimatete Athletin.

Mona Stockhecke, die zum dritten Mal in Folge in Frankfurt startet und im Vorjahr Zweite der Deutschen Meisterschaften war, will ihre Bestzeit von 2:33:43 Stunden deutlich steigern. „Bis 2018 zur Europameisterschaft in Berlin will ich unter 2:30 h laufen können. Frankfurt soll ein Schritt in diese Richtung sein“, sagt die schnelle Klimageologin aus Hamburg. Bei den Männern fehlt im olympischen Jahr die deutsche Elite. Das eröffnet Chancen für Athleten aus der erweiterten nationalen Spitze. Im Blickpunkt vieler Beobachter steht das Debüt über 42,195 Kilometer von Jonas Koller.


Die Topathleten des 35. Mainova Frankfurt Marathon in kurzen Porträts


V.l.n.r.: Cybrian Kotut, Tadesse Tola, Mark Korir vor der Festhalle. Copyright: Mainova Frankfurt Marathon
V.l.n.r.: Cybrian Kotut, Tadesse Tola, Mark Korir vor der Festhalle. Copyright: Mainova Frankfurt Marathon

Fate Tola, die Hessin

Verein: LG Braunschweig, Bestzeit: 2:25:14 h, Alter: 29
Es könnte eine Geschichte fürs Marathon-Bilderbuch werden. Fate Tola wird beim Mainova Frankfurt Marathon nach ihrer Einbürgerung erstmals als deutsche Staatsbürgerin ein Rennen über die 42,195 Kilometer bestreiten - und sich im Ziel in der Festhalle vielleicht als Deutsche Meisterin feiern lassen. Die 29-Jährige ist die große Favoritin auf den Titel der in den Laufklassiker am Main integrierten nationalen Titelkämpfe. Schließlich will sie wieder an ihre vor der Babypause 2012 aufgestellte Bestzeit von 2:25:14 Stunden heranlaufen. „Jeder Wettkampf ist aufregend, aber der Druck ist für mich nicht anders als sonst. Meine Vorbereitung war gut", sagt Fate Tola, die im hessischen Gelnhausen, nur 50 Kilometer entfernt von Frankfurt, lebt und trainiert. Ihr Trainer und Ehemann ist der ehemalige deutsche Spitzenläufer Musa Roba Kinkal. Die äthiopisch-stämmige Athletin ist seit 2009 auf der Marathondistanz unterwegs, in den Jahren 2011 und 2012 konnte sie den Wien Marathon jeweils für sich entscheiden. In Vorbereitung auf den Laufklassiker am Main hat sie im Spätsommer ein dreiwöchiges Höhentrainingslager in St. Moritz absolviert. „Der Marathon braucht Taktik. Ich möchte vorsichtig beginnen, sodass ich nach 30, 35 Kilometern noch stark laufen kann. Die erste Hälfte will ich in 1:12:30 bis 1:13 Stunden angehen", sagt Fate Tola. Die Enttäuschung über die verpassten Olympischen Spiele - ihr deutscher Pass kam zweieinhalb Wochen zu spät - hat sie überwunden. Ein starkes Rennen in Frankfurt ist seitdem ihr großes Ziel. „Ich denke während des Rennens nicht an die Meisterschaften oder an die Zeit. Ich konzentriere mich nur aufs Laufen, die Tempomacher, meine sieben Trinkflaschen - von Kilometer 5 bis 35 je eine - und auf die anderen Läuferinnen", sagt Fate Tola, die im Frühjahr beim Paderborn Halbmarathon (69:51 Minuten) und bei der Halbmarathon-WM in Nanning in China (69:38) überzeugende Ergebnisse erzielt hat.

Mona Stockhecke, die Laufgeologin

Verein: LT Haspa Marathon Hamburg, Bestzeit: 2:33:43 h, Alter: 33
Eigentlich wollte Mona Stockhecke vor einem Monat beim BMW Berlin Marathon starten, doch sie kam verletzungsbedingt nicht rechtzeitig in Form - und macht nun ihr Frankfurt-Triple komplett. Berlin wurde auf der Halbmarathondistanz zum Testrennen für den Mainova Frankfurt Marathon und befeuerte nach guten 1:14:33 Stunden ihre Zuversicht. „Ich will mit dem Start in Frankfurt bereits weiter nach vorne denken in Richtung Heim-EM 2018 in Berlin. Ich möchte einen Schritt machen und aus meiner Bestzeit die „33" abschütteln", sagt Mona Stockhecke, deren Rekord bei 2:33:43 Stunden steht. Eine „satte neue Bestmarke" soll es am Sonntag auf dem ihr wohl bekannten Pflaster am Main werden. In Zürich gelang der Vollzeit arbeitenden Klimageologin dann im April 2014 der Durchbruch mit einem Achtungserfolg. Mona Stockhecke gewann in ihrer damaligen Heimatstadt und steigerte sich dabei auf 2:34:04 Stunden. Damit qualifizierte sie sich für die Europameisterschaften, die in jenem Sommer ebenfalls in Zürich stattfanden. Mona Stockhecke überzeugte auch beim bisher hochkarätigsten Wettkampf ihrer Karriere: Auf Platz 22 war sie die beste deutsche Läuferin.

Sutume Asefa Kebede, die Ungestüme

Land: Äthiopien, Bestzeit: 2:24:00 h, Alter: 22 Jahre
Sutume Asefa ist eine Aufsteigerin in der Marathonszene, die alle Voraussetzungen für eine große Karriere und zunächst einmal ein sehr schnelles Rennen in Frankfurt mitbringt. Die 22-jährige Äthiopierin hat im Jahr 2015 mit einer Serie von hochrangigen Straßenlauferfolgen in Europa auf sich aufmerksam gemacht. In elf Rennen feierte sie acht Siege und stand immer auf dem Podest. Einige Mal auch in Deutschland. „Die Zuschauer hier sind großartig. Viele Leute kennen mich bereits. Wenn ich in Deutschland laufe, fühle ich mich fast wie zu Hause", sagt Sutume Asefa Kebede. Im Januar 2016 debütierte sie in Dubai auf der Marathonstrecke und erzielte auf Anhieb sehr gute 2:24:00 Stunden. In Dubai und auch in Rotterdam (2:28:04 h) fiel sie durch ihren offensiven Stil im Feld auf. Am Ende musste sie jedoch jeweils ihrem hohen Anfangstempo Tribut zollen. „Ich möchte in Frankfurt schnell laufen und meine Bestzeit steigern. Es ist mein dritter Marathon in diesem Jahr und zugleich mein dritter Marathon überhaupt", sagt Sutume Asefa Kebede. „Bei meinen ersten Marathons habe ich Fehler gemacht und bin sehr offensiv gelaufen. Jetzt habe ich mehr Erfahrung. Ich werde ich mich genau an den Plan halten und den Halbmarathon in 1:11 Stunden durchgehen."

Mark Korir, der Teamplayer

Land: Kenia, Bestzeit: 2:05:49 h, Alter: 28 Jahre
Mark Korir gelang im Frühjahr 2015 mit dem Gewinn des Paris Marathon der Aufstieg in die Spitzenklasse des internationalen Laufsports. Der Kenianer triumphierte an der Seine in 2:05:49 Stunden. Diese Marke bedeutete damals Rang fünf in der Weltjahresbestenliste und eine erheblich verbesserte persönliche Bestzeit. „Ich habe nicht erwartet, in Paris zu gewinnen. Nun habe ich mehr Erfahrung und glaube, dass ich unter 2:05 Stunden laufen kann. Wenn das Wetter stimmt, können wir gemeinsam eine schnelle Zeit erreichen", sagte er und blickte im Frankfurter Marathon-Hotel Mövenpick hinüber zu seinem Landsmann Cybrian Kotut. Gut möglich, dass die beiden von der Papierform her besten Kenianer gemeinsame Sache machen wollen auf dem schnellen Frankfurter Kurs. Fünf Marathons hat Mark Korir bislang in den Beinen. Auf dem Weg zur erhofften Titelverteidigung in Paris in diesem Jahr lief der 28-Jährige zunächst in der Spitzengruppe, ehe er erst den Anschluss verlor und dann aufgeben musste. Sieger in Paris 2016 wurde Kotut. Beim Mainova Frankfurt Marathon will Korir in der Festhalle den Spieß umdrehen.

Tadesse Tola, der Zuversichtliche

Land: Äthiopien, Bestzeit: 2:04:49 h, Alter: 28
Vor sechs Jahren hatte Tadesse Tola in Frankfurt den Sieg vor Augen, als er neun Kilometer vor dem Ziel die Führung übernahm. Letztlich kam er als Zweiter über die Ziellinie in der Festhalle, geschlagen von Wilson Kipsang in außerordentlicher Form. Tola hat damals auch eine persönliche Bestzeit aufgestellt und seitdem seine damalige Leistung von 2:06:31 h wesentlich gesteigert. In Frankfurt ist er mit seiner 2013 in Dubai erzielten Bestmarke der nominell schnellste Mann im Feld. Er ist zum ältesten deutschen Stadtmarathon zurückgekehrt, um den 2011 verpassten Triumph in der Festhalle nachzuholen. „Ich habe sehr gut trainiert. Meine Form ist besser als im Vorjahr und vielleicht auch besser als 2011. Ich laufe hier, um eine neue Bestzeit zu schaffen", sagte Tadesse Tola, dessen Karriere-Höhepunkt bislang die Bronzemedaille bei den Weltmeisterschaften 2013 in Moskau war. Sein Debüt auf der 42,195-Kilometer-Strecke gab der erfahrene Äthiopier 2009, seine drei großen Siege stammen aus den Jahren 2010 (Paris), 2013 (Peking) und 2014 (Warschau).

Cybrian Kotut, der Siegertyp

Land: Kenia, Bestzeit: 2:07:11 h, Alter: 24
Cybrian Kotut geht mit einem bedeutenden Sieg im Rücken an den Start des Mainova Frankfurt Marathon. Im April triumphierte der Kenianer beim Paris Marathon und unterbot dabei seine persönliche Bestzeit um fast zwei Minuten auf 2:07:11 Stunden. „Im Marathon habe ich noch nicht viel Erfahrung, ich lerne von meinen Kollegen. Ich glaube aber, dass ich deutlich schneller laufen kann, als bei meinem Sieg in Paris", sagte der Kenianer. Als jüngerer Bruder des berühmten Martin Lel - dreimaliger Gewinner des London Marathon und zweimaliger Sieger des New York Marathon - hat Kotut ein ausgezeichnetes Vorbild in der Familie. „Mein Bruder spielt immer noch eine sehr große Rolle in meiner Karriere. Er ist mir sehr nahe und berät mich. Er hat empfohlen, dass ich in Frankfurt laufen soll, weil hier viele starke Zeiten gelaufen wurden. Sein Ratschlag ist: „Lauf begeistert und leidenschaftlich." Denn dass Cybrian Kotut neben guten Genen auch die richtige Einstellung mitbringt, beweist er seit seinem Einstieg ins Profigeschäft 2012. Seine Bestzeit im Halbmarathon steht bei famosen 59:12 Minuten. Für sein Ziel, mit einer neuen Bestzeit in die absolute Weltklasse vorzustoßen, hat er in der Vorbereitung auf Frankfurt nur am Halbmarathon in Cardiff (61:04 Minuten) teilgenommen.

Mamitu Daska, die Frankfurterin

Land: Äthiopien, Bestzeit: 2:21:59 h, Alter: 33
Mamitu Daska wird am Sonntag bereits zum vierten Mal beim Mainova Frankfurt Marathon an den Start gehen. Und es war hier in Frankfurt, wo sie ihre drei bisher schnellsten Zeiten über die Marathondistanz gelaufen ist. Die 33-Jährige kommt also mit sehr viel positiver Erfahrung im Rücken an den Main zurück. 2011 hatte sie das Rennen in ihrer nach wie vor aktuellen persönlichen Bestzeit von 2:21:59 Stunden gewonnen und damals auch einen Streckenrekord aufgestellt. 2012 war sie Dritte mit 2:23:52 h, ein Jahr später Vierte in 2:23:23 h. In diesem Jahr plant sie, all ihre vorherigen Frankfurt-Auftritte in den Schatten zu stellen. „Ich bin so gut vorbereitet wie 2011 und hoffe, dass ich meinen Sieg wiederholen werde. Wenn das Wetter stimmt, möchte ich unter 2:20 h Stunden laufen", sagt Mamitu Daska. Damit würde sie sich den Streckenrekord beim ältesten deutschen Stadtmarathon zurückholen. Und dafür hat sie einiges getan: „Ich habe drei Monate auf Frankfurt hin trainiert mit Umfängen von knapp 200 Kilometern je Woche und mehreren schnellen Läufen über 25 und 35 Kilometer." Zwar lief Mamitu Daska in diesem Jahr bereits zwei Marathonrennen - wurde Neunte in Dubai (2:28.53 h) und Zehnte in Boston (2:37:31 h) - doch die erfahrene Äthiopierin gehört nicht zu jenen Athletinnen, die als Vielstarterinnen bekannt sind.

Sutume Asefa Kebede, die Ungestüme

Land: Äthiopien, Bestzeit: 2:24:00 h, Alter: 22 Jahre
Sutume Asefa ist eine Aufsteigerin in der Marathonszene, die alle Voraussetzungen für ein große Karriere und zunächst erstmal ein sehr schnelles Rennen in Frankfurt mitbringt. Die 22-jährige Äthiopierin hat im Jahr 2015 mit einer Serie von hochrangigen Straßenlauferfolgen in Europa auf sich aufmerksam gemacht. In elf Rennen feierte sie acht Siege und stand immer auf dem Podest. Einige Mal auch in Deutschland. „Die Zuschauer hier sind großartig. Viele Leute kennen mich bereits. Wenn ich in Deutschland laufe, fühle ich mich fast wie zu Hause", sagt Sutume Asefa Kebede. Im Januar 2016 debütierte sie in Dubai auf der Marathonstrecke und erzielte auf Anhieb sehr gute 2:24:00 Stunden. In Dubai und auch in Rotterdam (2:28:04 h) fiel sie durch ihren offensiven Stil im Feld auf. Am Ende musste sie jedoch jeweils ihrem hohen Anfangstempo Tribut zollen. „Ich möchte in Frankfurt schnell laufen und meine Bestzeit steigern. Es ist mein dritter Marathon in diesem Jahr und zugleich mein dritter Marathon überhaupt", sagt Sutume Asefa Kebede. Bei meinen ersten Marathons habe ich Fehler gemacht und bin sehr offensiv gelaufen. Jetzt habe ich mehr Erfahrung. Ich werde ich mich genau an den Plan halten und den Halbmarathon in 1:11 Stunden durchgehen."

Mamitu Daska, die Frankfurterin

Land: Äthiopien, Bestzeit: 2:21:59 h, Alter: 33
Mamitu Daska wird am Sonntag bereits zum vierten Mal beim Mainova Frankfurt Marathon an den Start gehen. Und es war hier in Frankfurt, wo sie ihre drei bisher schnellsten Zeiten über die Marathondistanz gelaufen ist. Die 33-Jährige kommt also mit sehr viel positiver Erfahrung im Rücken an den Main zurück. 2011 hatte sie das Rennen in ihrer nach wie vor aktuellen persönlichen Bestzeit von 2:21:59 Stunden gewonnen und damals auch einen Streckenrekord aufgestellt. 2012 war sie Dritte mit 2:23:52 h, ein Jahr später Vierte in 2:23:23 h. In diesem Jahr plant sie, all ihre vorherigen Frankfurt-Auftritte in den Schatten zu stellen. „Ich bin so gut vorbereitet wie 2011 und hoffe, dass ich meinen Sieg wiederholen werde. Wenn das Wetter stimmt, möchte ich unter 2:20 Stunden laufen", sagt Mamitu Damit würde sie sich den Streckenrekord beim ältesten deutschen Stadtmarathon zurückholen. Und dafür hat sie einiges getan: "Ich habe drei Monate auf Frankfurt hin trainiert mit Umfängen von knapp 200 Kilometern je Woche und mehreren schnellen Läufen über 25 und 35 Kilometern." Zwar lief Mamitu Daska in diesem Jahr bereits zwei Marathonrennen - wurde Neunte in Dubai (2:28.53 h) und Zehnte in Boston (2:37:31 h) - doch die erfahrene Äthiopierin gehört nicht zu jenen Athletinnen, die als Vielstarterinnen bekannt sind.

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